Tatsächlich war ja die Mbira den Briten im ehemaligen Rhodesien gar nicht geheuer und somit mit einem Bann belegt. Die spirituelle Kraft des Daumenklaviers vermittelten am Anfang der 1990er Jahre schließlich nur noch die Alten. In diese Lücke schlüpfte die damalige Teenagerin, die mit ihrer Familie 1990 von Seattle nach Simbabwe gezogen war, weil ihr Vater an die Universität berufen wurde. So spielte sie in Bands, die das Spiel der Mbira in HipHop-Beats einflochten.
Mittlerweile ist Chiwoniso längst ein Star und die Mbira untrennbar mit ihrem Namen verbunden. Auf ihrem neuen Album geht sie den bisher eingeschlagenen Weg konsequent weiter, US-amerikanische Musiktraditionen mit denen aus ihrer Heimat zu verbinden. Erstklassige MusikerInnen aus verschiedenen Ländern, jedoch alle mit einem Bezug zu Simbabwe, haben bei der Realisation geholfen. Die Texte gestalten sich gewohnt politisch. Chiwoniso kämpft für die Rechte der Frauen und Kinder und gegen die simbabwische politische Führung sowieso.
Chiwoniso
Rebel Woman
Cumbancha, Vertrieb Hoanzl